Bronchoprovokationstest
Was ist ein Bronchoprovokationstest?
Der Bronchoprovokationstest ist eine diagnostische Methode zur Beurteilung der Atemwegsempfindlichkeit und zur Erkennung von verstecktem oder leichtem Asthma. Dabei inhaliert der Patient ein bestimmtes Medikament oder eine Substanz (wie Methacholin oder Histamin), die bei Überempfindlichkeit der Atemwege eine vorübergehende Verengung der Bronchien verursachen kann. Anschließend werden Atemtests (Spirometrie) durchgeführt, um die Lungenfunktion und die Reaktion der Bronchien zu beurteilen.
Wann wird ein Bronchoprovokationstest durchgeführt?
Der Bronchoprovokationstest wird durchgeführt, wenn der Verdacht auf eine erhöhte Atemwegsempfindlichkeit oder ein verstecktes Asthma besteht, Standard-Atemtests jedoch keine eindeutige Diagnose ergeben haben. Er wird in der Regel bei Patienten mit folgenden Symptomen empfohlen:
- Chronischer Husten (vor allem nachts oder nach körperlicher Anstrengung)
- Kurzatmigkeit oder Atemnot
- Engegefühl in der Brust
- Keuchen (pfeifendes Geräusch beim Atmen)
- Unerklärliche Atembeschwerden bei körperlicher Aktivität
Wichtig! Der Bronchoprovokationstest wird bei Schwangeren nicht durchgeführt.
Wann werden keine Lungenfunktionstests durchgeführt?
Lungenfunktionstests können nicht durchgeführt werden, wenn innerhalb der letzten 4 Wochen Folgendes aufgetreten ist:
- Brust- oder Bauchoperationen
- Pneumothorax
- Herzinfarkt
- Infektion der Nase, Nebenhöhlen oder Ohren
- Operationen an Nase, Nebenhöhlen oder Ohren
- Augenchirurgie
- Gehirnchirurgie
- Gehirnerschütterung (traumatische Hirnverletzung)
Besteht für den Patienten ein erhöhtes Gesundheitsrisiko:
- Zerebrales, Aorten- oder anderes Gefäßaneurysma
- Vorgeschichte von Bewusstlosigkeit, schweren Hustenanfällen oder gewaltsamem Ausatmen
- Kürzlich aufgetretene oder aktuelle Hämoptyse (Bluthusten)
- Schwere arterielle Hypertonie
- Unkontrollierte pulmonale Hypertonie
Bitte informieren Sie das medizinische Personal vor der Untersuchung, wenn bei Ihnen:
- Arterielle Hypotonie
- Herzrhythmusstörungen
- Dekompensierte Herzinsuffizienz
- Instabile Angina
- Kürzlich aufgetretene Lungenembolie
- Sie leiden an Tuberkulose oder anderen Atemwegsinfektionen oder werden wegen solcher Infektionen behandelt
- Aktuelle Mundschleimhautläsionen oder Blutungen aus der Mundhöhle
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