Lungendiffusionstest

Der Lungendiffusionstest ist eine diagnostische Methode, die beurteilt, wie effektiv Sauerstoff aus der Atemluft in den Blutkreislauf gelangt und an das Hämoglobin der roten Blutkörperchen bindet. Diese Untersuchung wird nicht nur bei verschiedenen Lungenerkrankungen, sondern auch im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen wie Vaskulitis, Fettleibigkeit, Lungenembolie und anderen durchgeführt.

Wie läuft die Untersuchung ab?

Beim Lungendiffusionstest wird der Patient aufgefordert, ein spezielles Gasgemisch einzuatmen. Nach dem Einatmen muss der Patient 10 Sekunden lang den Atem anhalten und anschließend das Gasgemisch ausatmen. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt.

Während der Atemmanöver kann es beim Patienten zu vorübergehendem Schwindel, Müdigkeit oder erhöhtem Puls kommen. Diese Empfindungen entstehen durch die tiefe und schnelle Atmung, die während der Untersuchung erforderlich ist.

Indikationen für Lungendiffusionstests

Der Lungendiffusionskapazitätstest wird sowohl zu Diagnosezwecken als auch zur Überwachung der Behandlungswirksamkeit bei Patienten mit verschiedenen Atemwegs- und systemischen Erkrankungen eingesetzt, darunter:

  • Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD);
  • Lungenfibrose und andere interstitielle Lungenerkrankungen;
  • Asthma und andere obstruktive Atemwegserkrankungen;
  • Pulmonale Hypertonie und damit verbundene Gefäßerkrankungen;
  • Rauchbedingte Lungenschädigung;
  • Vaskulitis mit möglicher Beteiligung der Lungengefäße;
  • Durch Übergewicht und Fettleibigkeit bedingte Atembeschwerden.

Dieser Test spielt eine entscheidende Rolle bei der laufenden Beurteilung des Krankheitsverlaufs und der therapeutischen Reaktion.

Wann werden keine Lungenfunktionstests durchgeführt?

Lungenfunktionstests können nicht durchgeführt werden, wenn innerhalb der letzten 4 Wochen Folgendes aufgetreten ist:

  • Brust- oder Bauchoperationen;
  • Pneumothorax;
  • Herzinfarkt;
  • Infektion der Nase, Nebenhöhlen oder Ohren;
  • Operationen an Nase, Nebenhöhlen oder Ohren;
  • Augenchirurgie;
  • Gehirnchirurgie;
  • Gehirnerschütterung (traumatische Hirnverletzung).

Besteht für den Patienten ein erhöhtes Gesundheitsrisiko:

  • Zerebrales, Aorten- oder anderes Gefäßaneurysma;
  • Vorgeschichte von Bewusstlosigkeit, schweren Hustenanfällen oder kräftigem Ausatmen;
  • Kürzlich aufgetretene oder aktuelle Hämoptyse (Bluthusten);
  • Schwere arterielle Hypertonie;
  • Unkontrollierte pulmonale Hypertonie.

Wie bereite ich mich auf den Test vor?

Um genaue und zuverlässige Ergebnisse zu gewährleisten, sollten Sie zum Lungengasdiffusionstest eine aktuelle Blutuntersuchung mit Hämoglobinspiegel (Hgb) mitbringen.

Vor dem Test:

  • Verzichten Sie mindestens 24 Stunden vor der Untersuchung auf das Rauchen und den Konsum berauschender oder narkotischer Substanzen.
  • Vermeiden Sie 2–3 Stunden vor der Untersuchung schwere Mahlzeiten;
  • Vermeiden Sie vor dem Test intensive körperliche Aktivitäten;
  • Kommen Sie zum Test in bequemer, locker sitzender Kleidung, insbesondere am Oberkörper, um tiefe und schnelle Atemmanöver zu ermöglichen.
  • Fragen Sie Ihren Arzt nach Medikamenten, die die Testergebnisse beeinflussen könnten.

Bitte informieren Sie das medizinische Personal vor der Untersuchung, wenn bei Ihnen eine arterielle Hypotonie, Herzrhythmusstörungen, eine dekompensierte Herzinsuffizienz oder eine instabile Angina pectoris vorliegt, Sie vor Kurzem eine Lungenembolie hatten, Sie aktuell an Tuberkulose oder einer anderen Atemwegsinfektion leiden und/oder sich deswegen in Behandlung befinden, Sie aktuell Mundschleimhautläsionen oder Blutungen aus der Mundhöhle haben oder Sie schwanger sind.

Unser Zentrum bietet präzise und professionelle Lungendiffusionstests mit modernster Ausrüstung an und gewährleistet für jeden Patienten eine individuelle Behandlung.

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