Ganzkörperplethysmographie

Die Bodyplethysmographie ist eine Lungenfunktionsdiagnostik, die die Messung von Lungenparametern ermöglicht, die bei der Spirometrie nicht erfasst werden können. Sie bestimmt präzise die totale Lungenkapazität, das Residualvolumen und den Atemwegswiderstand und ist somit ein unverzichtbares Instrument bei der Diagnose verschiedener Atemwegserkrankungen.

Wie läuft die Untersuchung ab?

  1. Der Patient wird in die Plethysmographiekammer gelegt, die Veränderungen des Lungenluftvolumens, des Drucks und des Widerstands aufzeichnet. Der Aufenthalt in dieser speziellen Kabine während des Tests ermöglicht eine hochpräzise Messung von Druck- und Volumenänderungen während der Atmung.
  2. Bei den Atemtests atmet der Patient durch ein spezielles Mundstück und führt verschiedene Atemmanöver durch, darunter tiefes Einatmen, Ausatmen und spezifische Drucktests. Das Gerät zeichnet verschiedene Lungenfunktionsparameter auf.
  3. Anschließend wertet der Arzt die erhaltenen Ergebnisse aus und stellt fest, ob eventuelle Auffälligkeiten oder Beeinträchtigungen vorliegen.

Während der Atemmanöver kann es beim Patienten zu vorübergehendem Schwindel, Müdigkeit oder erhöhtem Puls kommen. Diese Empfindungen werden durch die tiefe und schnelle Atmung verursacht, die während des Tests erforderlich ist.

Wer braucht diese Untersuchung?

  • Personen mit vermuteten oder bestätigten Lungenerkrankungen wie Asthma bronchiale, COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), Bronchiektasien, interstitiellen Lungenerkrankungen, Sarkoidose und anderen.
  • Personen mit Kurzatmigkeit, Husten mit oder ohne Auswurf, Lungengeräuschen, Raucher, Dampfer sowie Passivraucher und Passivdampfer.
  • Patienten mit einer bekannten Lungenerkrankung, bei denen eine Beurteilung der Wirksamkeit der Behandlung erforderlich ist. 

Wann sollten keine Lungenfunktionstests durchgeführt werden?

Lungenfunktionstests sollten nicht durchgeführt werden, wenn der Patient innerhalb der letzten 4 Wochen eines der folgenden Symptome hatte:

  • Operationen im Brust- oder Bauchraum
  • Pneumothorax
  • Herzinfarkt
  • Infektion der Nase, der Nasennebenhöhlen oder des Ohrs
  • Operationen an Nase, Nasennebenhöhlen oder Ohren
  • Augenchirurgie
  • Gehirnchirurgie
  • Gehirnerschütterung

Ein erhöhtes Gesundheitsrisiko besteht bei:

  • Aneurysma der zerebralen Blutgefäße, der Aorta oder anderer Blutgefäße
  • Früheren Episoden von Bewusstlosigkeit, Hustenanfällen oder heftigem Ausatmen
  • Kürzlich aufgetretener (oder aktueller) Lungenembolie
  • Schwerer arterielle Hypertonie
  • Unkontrollierter pulmonaler Hypertonie

Vorbereitung:

  • Verzichten Sie mindestens 24 Stunden lang auf das Rauchen und den Konsum berauschender oder narkotischer Substanzen.
  • Vermeiden Sie 2–3 Stunden vor der Untersuchung schwere Mahlzeiten;
  • Vermeiden Sie vor der Untersuchung intensive körperliche Anstrengungen;
  • Kommen Sie in bequemer, lockerer Kleidung, insbesondere was den Oberkörper betrifft, um ungehinderte tiefe und schnelle Atemmanöver zu ermöglichen.
  • Fragen Sie Ihren Arzt nach Medikamenten, die die Testergebnisse beeinflussen könnten.

Warum eine Bodyplethysmographie durchführen?

  • Genauere Diagnose – liefert Ergebnisse zu Lungenfunktionsparametern, die nicht durch Spirometrie gemessen werden können.
  • Nicht-invasives und schmerzloses Verfahren.
  • Schnelles Verfahren – der Test dauert normalerweise etwa 15–30 Minuten.

Bitte informieren Sie das medizinische Personal vor der Untersuchung, wenn bei Ihnen Folgendes bekannt ist:

  • Arterielle Hypotonie, Herzrhythmusstörungen, dekompensierte Herzinsuffizienz oder instabile Angina pectoris;
  • Kürzlich aufgetretene Lungenembolie;
  • Aktive Tuberkulose oder andere Infektionen der Atemwege und/oder derzeitige Einnahme von Medikamenten gegen diese Erkrankungen;
  • Läsionen der Mundschleimhaut oder Blutungen aus dem Mund.

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